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Der SPA im Gespräch mit Erwin Jordan

01.01.1970 - -

Der Sozialpolitische Ausschusses (SPA) des Sozialverbandes Deutschland in der Region Hannover führte Mitte Juni 2015 ein Fachgespräch mit dem Sozialdezernenten Erwin Jordan über aktuelle sozialpolitische Fragen. Herausragendes Thema war die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der Region Hannover. Nach Einschätzung des SPA setzt die Region Hannover und ihre angeschlossenen Gemeinden die für die Versorgung dieser Menschen notwendigen Schritte, beispielsweise durch die Bereitstellung und zusätzliche finanzielle Förderung der Pflegestützpunkte und darüber hinausgehende Beratungsstellen. Damit und durch das Förderprogramm für alten- und behindertengerechten Ausbau vorhandenen Wohnraums kann der große Wunsch der pflegebedürftig gewordenen Menschen, so lange wie möglich in der bisherigen Wohnung verbleiben zu können, auch noch über Jahre hinaus erfüllt werden. „An diesem Thema muss jedoch weiter gearbeitet werden“, so Hans-Friedrich Wulkopf, Vorsitzender des SPA, „indem in den Stadt- und Gemeindeteilen für eine wohnortnahe Versorgung mit Ärzten, Therapeuten und Lebensmitteln des täglichen Bedarfs geachtet wird.“ Diesen Menschen nützt es nichts, wenn sie viele Kilometer zu einem Lebensmittelmarkt zurücklegen müssen. Jordan hat sich die Anregung des SPA notiert, dass die Informationen über die Versorgungsmöglichkeiten und die wohnortnahen Angebote auch bei diesem Personenkreis ankommen. Der SPA schlägt vor, dass sich die Region einen Überblick über die deutschlandweiten Erfahrungen in anderen Landkreisen verschafft und hieraus die für Hannover passenden Maßnahmen umsetzt. Der SPA war dankbar, dass Jordan den Mitgliedern dieses Gremiums die regionalen Schwierigkeiten der älteren Langzeitarbeitslosen und den Folgen für ihre Familien, vor allem den Kindern, näher brachten. SPA und Jordan stimmten in der Kritik der Politik der Bundesregierung überein, dass jede/r Bundesarbeitsminister/in die finanziellen Mittel der regionalen Jobcenter zugunsten bundesweiter kurzfristig wirksamer Maßnahmen streicht. Ein besseres Mittel sei es, ausreichende Fördergelder für regional und örtlich wirksame arbeitsmarktpolitische Maßnahmen auch vom Bund zur Verfügung zu stellen. Diese seien für die Regionen deutlich passgenauer und wirkten nahhaltiger. Trotz dieser Kürzungspolitik sorge die Region aber dafür, dass so viele Familien wie möglich die Spirale einer Abhängigkeit von Sozialleistungen verlassen könnten. Der SPA wird prüfen, inwieweit SoVD-intern diese Politik unterstützt werden könnte.

Der Sozialpolitische Ausschuss des Sozialverbandes Deutschland in der Region Hannover ist gut aufgestellt.

Im SoVD-Kreisverband Hannover-Land gibt es insgesamt 58 Ortsverbände, im Kreisverband Hannover-Stadt 17 Ortsverbände und im Kreisverband Burgdorf 18 Ortsverbände. Diese Kreisverbände haben zusammen fast 33.000 Mitglieder. Alle Ortsverbände greifen die sozialpolitischen Themen in den jeweiligen örtlichen Gebieten von ihren Mitgliedern auf und bringen sie in die Politik bzw. die Verwaltung der Städte und Gemeinden sowie der Region Hannover ein.

Hans-Friedrich Wulkopf, Vorsitzender des SPA i. d. Region des SoVD

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